Bellinzona e Valli

Das Einzugsgebiet des Bellinzonese e Valli zählt vier Bezirke: Bellinzona, Riviera, Leventina und Blenio. Diese vier Bezirke umfassen 21 Gemeinden. Das Gebiet erstreckt sich von der Gemeinde Cadenazzo in der Magadinoebene (199 m.ü.M.) im Süden bis zu den Berggemeinden Bedretto (1402 m.ü.M.) und Olivone (1215 m.ü.M. in Campo Blenio) im Norden. Die Region stellt somit eine Mischung zwischen städtischen Gebieten (Bellinzona), Ortschaften mittlerer Grösse, sowie ländlichen und Berggemeinden dar. Die Bevölkerung umfasst 80’000 Menschen auf einer Gesamtfläche von 1 218,68 km2.

Der südlichste Bezirk ist das Bellinzonese, welcher die Stadt Bellinzona, politischer und administrativer Hauptort des Kantons Tessin, als Zentrum mit ein-schliesst. Nördlich des Bellinzonese finden wir die Riviera mit dem Hauptort Biasca. Nördlich von Biasca verzweigen sich zwei Täler: gegen Westen die Leventina, gegen Osten das Bleniotal. Der Bezirk Leventina, mit Hauptort Faido, erstreckt sich im Norden bis zum Gotthardmassiv. Das zweite Tal, welches bei Biasca abzweigt, ist das Bleniotal, auch Sonnental genannt, welches sich bis zum Lukmanierpass und zur Greinaregion erstreckt. Die vier Bezirke bilden ein Gebiet, welches die Ansiedlung zahlreicher wirtschaftlicher Tätigkeiten erlaubt, wie den Handel, den Tourismus, die Industrie und das Gewerbe, die Landwirtschaft und die wissenschaftliche Forschung (IRB, IOSI, Centro Biologico Alpino Piora, FASV, Centro Uomo Natura Lucomagno). Trotz Diversifizierung der Tätigkeiten ist die Tertiärisierung der Wirtschaft auch in dieser Region sichtbar, wo heute fast drei von vier Personen im Dienstleistungssektor arbeiten. Im Sekundärsektor hingegen arbeitet 24% der aktiven Bevölkerung, während im Primärsektor 4%, d.h. rund 1 300 Vollzeitbeschäftigte, tätig sind.

Die Reichhaltigkeit des Bellinzonese e Valli basiert hauptsächlich auf den Naturlandschaften und den historischen Kulturgütern.

In der Region können das ganze Jahr hindurch Sportaktivitäten ausgeübt werden. Dank den diversen Sommer und Winter Infrastrukturanlagen, den über 1460 km signalisierten Wanderwegen, den 48 Berghütten und dem grossen Netz an lokalen Velorouten, können sportliche Aktivitäten ganzjährig praktiziert werden.